Manchmal hängt man an Dingen und weiß eigentlich nicht recht warum...

So geht es mir mit der Storchmühle. Sie war durch die Erzählungen meiner Oma, die die Tochter des früheren Besitzers Rudolf Kindermann war, in meiner Kindheit immer gegenwärtig. Da trug sicher auch das Bild, das bei ihr an der Wand hing, etwas dazu bei.

Kleinigkeiten wie Hotelsilber, Teller, zwei Stühle und Fotos, die sich in der Wohnung befanden, gaben immer wieder Anlass zum Nachfragen und zu Erinnerungen.

Besuchen konnten wir die Storchmühle nicht, da sie ja im anderen Teil Deutschlands lag und unsere Oma nie mehr dorthin zurück wollte. Zu stark war der Schnitt zu Kriegsende durch die Enteignung gewesen.

Nach der Wende fuhr ich das erste Mal mit meinem Großonkel nach Wernigerode, um mit ihm die Orte seiner Kindheit aufzusuchen, da lernte ich die Storchmühle, die noch in Betrieb war, erstmals "persönlich" kennen.

Leider waren die nächsten Besuche immer mehr von der Traurigkeit über Verfall und Vandalismus geprägt, die der alten Mühle inzwischen arg zusetzten.

Als Antik- und Flohmarktgänger stieß ich mit den Jahren auf immer mehr Postkarten und Fotos, Speisekarten und Beschreibungen der Storchmühle, die mich dazu anregten, hier nun eine kleine Erinnerungsseite im Internet einzurichten. Zudem interessieren sich jetzt wenigstens die Geocacher für diesen "Lost Place"

Gehen Sie mit auf die Reise in die Vergangenheit....

                                                            Ihr Ben Kleinebrecht